Analysieren und beraten

Wissenschaftliches Beratungsgremium
COVID-19

Im Auftrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Kantone stellt das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie unabhängige wissenschaftliche Analyse und Beratung zur Verfügung. Das Expertenwissen des Gremiums ermöglicht es, auf der Grundlage wissenschaftlicher Lageanalysen verschiedene Szenarien für politisches Handeln zu entwickeln. Dabei werden sowohl neue wissenschaftliche Erkenntnisse als auch bestehende Unsicherheiten sowie unterschiedliche gesellschaftliche Werte berücksichtigt.

Berichte & News

Vernehmlassung zur Revision des Epidemiengesetzes

Die zuständigen Behörden haben dem wissenschaftlichen Beratungsgremium COVID-19 die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens zur Revision des Epidemiengesetzes Stellung zu nehmen.

Update der COVID-19-Varianten

Das wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ist in engem Austausch mit den Mandatsgebern (Bund und Kantone) zu neuen SARS-CoV-2-Varianten. Keine der momentan in der Schweiz beobachteten Varianten (inkl. EG.5, auch bezeichnet als ERIS) scheint das Potential zu haben, eine grössere Varianten-Welle auszulösen. Es ist aber zu erwarten, dass nach einer längeren Periode mit niedrigen Fallzahlen diese wieder ansteigen.

Vernehmlassung zur Revision des Epidemiengesetzes

Die zuständigen Behörden haben dem wissenschaftlichen Beratungsgremium COVID-19 die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens zur Revision des Epidemiengesetzes Stellung zu nehmen.

Update der COVID-19-Varianten

Das wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ist in engem Austausch mit den Mandatsgebern (Bund und Kantone) zu neuen SARS-CoV-2-Varianten. Keine der momentan in der Schweiz beobachteten Varianten (inkl. EG.5, auch bezeichnet als ERIS) scheint das Potential zu haben, eine grössere Varianten-Welle auszulösen. Es ist aber zu erwarten, dass nach einer längeren Periode mit niedrigen Fallzahlen diese wieder ansteigen.

Expertinnen und Experten

Die Mitglieder des Gremiums repräsentieren ein breites Spektrum an Disziplinen. Sie sind in Ihrem Themengebiet sehr gut vernetzt und ziehen bei Bedarf in ihrem Netzwerk weitere Expertise hinzu.

Tanja Stadler (ETH Zürich) ist Expertin für molekulare Epidemiologie. Seit April 2020 sequenziert und analysiert ihr Team SARS-CoV-2-Proben (link), um neue Varianten zu erkennen und zu überwachen (link). Ausserdem berechnet ihr Team die Reproduktionszahl von COVID-19 für die Schweiz und 180 Länder seit dem Beginn der Pandemie (link).

Tanja Stadler (ETH Zürich) ist Expertin für molekulare Epidemiologie. Seit April 2020 sequenziert und analysiert ihr Team SARS-CoV-2-Proben (link), um neue Varianten zu erkennen und zu überwachen (link). Ausserdem berechnet ihr Team die Reproduktionszahl von COVID-19 für die Schweiz und 180 Länder seit dem Beginn der Pandemie (link).

Jacques Fellay (EPFL / CHUV) ist ein Mediziner und Forscher mit den Spezialgebieten Infektionskrankheiten, Humangenomik und Datenwissenschaft. Er untersucht die genetischen Faktoren, die an der Immunregulierung und an der Reaktion auf Infektionen durch verschiedene Krankheitserreger, darunter SARS-CoV-2, beteiligt sind.

Alexandra Calmy (HUG) ist Fachärztin für innere Medizin und Infektionskrankheiten. Ihr Forschungsinteresse gilt der öffentlichen Gesundheit und der humanitären Reaktion auf HIV/AIDS. Sie war Co-Vorsitzende der Eidgenössischen Expertenkommission zu Fragen der COVID-19-Pandemie und stellt seit 2020 ihr Fachwissen über die Patientenbehandlung zur Verfügung. Sie wirkt auch an der Koordination der Versorgung und Behandlung von Patienten mit, die an einer Affenpockeninfektion leiden.

Alain Di Gallo (Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel) ist Kinder- und Jugendpsychiater. Als ärztlicher Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPKKJ) und Co-Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (SGKJPP) beschäftigt er sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie auf klinischer und wissenschaftlicher Ebene mit den psychischen Folgen für die jüngste Generation.

Caspar Hirschi (Universität St. Gallen) ist Experte für wissenschaftliche Politikberatung. Er untersuchte die Rolle von Expertinnen und Experten in verschiedenen Krisen (link, link) und war Mitverfasser eines Berichts zuhanden des Schweizerischen Wissenschaftsrates über die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Beratungsgremien mit der Politik in der Akutphase der Corona-Pandemie (link). 

Samia Hurst-Majno (Universität Genf) ist Expertin für biomedizinische Ethik. Sie leitet das Institut für Ethik, Geschichte und Geisteswissenschaften sowie das Departement für Community Health und Medizin an der medizinischen Fakultät Genf. Als Expertin für biomedizinische Ethik ist sie Mitglied des Senats der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften und der Schweizerischen Nationalen Ethikkommission. Ihre Forschung konzentriert sich auf ethische Fragen, die sich in der klinischen Praxis, in den Gesundheitssystemen und im öffentlichen Gesundheitswesen stellen, mit besonderem Augenmerk auf den Schutz vulnerabler Personen.

Urs Karrer (Kantonsspital Winterthur) ist Facharzt für Infektionskrankheiten mit zusätzlicher Erfahrung in klinischer Mikrobiologie und Virologie. Sein langjähriger Forschungsschwerpunkt sind die antivirale Immunität und Impfstoffe. Seit Beginn der Pandemie ist er als interner und externer Berater für Gesundheitsstrategien im Zusammenhang mit COVID-19 tätig.

Sean Müller (Universität Lausanne) ist Experte für Schweizer Politik. Er beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen des Föderalismus und seiner Verbindung zur (direkten) Demokratie im Allgemeinen und zur kantonalen und kommunalen Verwaltung im Besonderen.

Richard Neher (Universität Basel) ist Experte auf dem Gebiet der Erforschung der Evolution von RNA-Viren mit den besonderen Schwerpunkten Antikörperentwicklung und Umgehung der Immunantwort. Er ist Mitbegründer der Plattform nextstrain.org, die weltweit für neue Echtzeitanalysen der Evolution und Verbreitung von SARS-CoV-2- und Influenzaviren genutzt wird.

Mayssam Nehme (HUG) ist Fachärztin für innere Medizin. Während der COVID-19-Pandemie leitete sie das CoviCare-Programm der Universitätsspitäler Genf, wo sie für die Fernbetreuung und ambulante Behandlung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 zuständig war. Derzeit koordiniert sie die Post-COVID-Beratung. Darüber hinaus ist sie an einer randomisierten kontrollierten Studie, mehreren Forschungsprojekten zu Post-COVID und RAFAEL, der Online-Informationsplattform zu Post-COVID  beteiligt.

Milo Puhan (Universität Zürich / Universitätsspital Zürich) ist Experte auf den Gebieten der Epidemiologie und der öffentlichen Gesundheit. Seit April 2020 leitet er das Forschungsprogramm Corona Immunitas und die in Zürich durchgeführten Studien Ciao Corona sowie die Zürcher Coronvirus- und Impfkohortenstudien. Diese Studien liefern Erkenntnisse über die Immunität der Bevölkerung in der Schweiz, die Belastung durch Long Covid und verschiedene andere Aspekte der öffentlichen Gesundheit im Zusammenhang mit der Pandemie.

Jan-Egbert Sturm (ETH Zürich – KOF) ist Volkswirtschaftsexperte. Seit Beginn der Pandemie erstellt er im Rahmen der von ihm geleiteten KOF Konjunkturforschungsstelle laufend Analysen und Berichte über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.

Sarah Tschudin Sutter (Universität Basel / Universitätsspital Basel) ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin und Infektiologie. Sie leitet innerhalb der Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene die Abteilung Spitalhygiene und ist stellvertretende Chefärztin der Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene am Universitätsspital Basel in der Schweiz. Ihr Forschungsgebiet ist die Infektionsprävention und -kontrolle.

Volker Thiel (Universität Bern) ist Experte für die Biologie des Coronavirus und befasst sich seit den 1990er Jahren mit grundlegenden Aspekten der Replikation von Coronaviren, Immunantworten und Virus-Wirt-Interaktionen. Seit 2014 leitet er die girologische Abteilung des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI) in Bern und Mittelhäusern und ist Lehrstuhlinhaber für Virologie an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern. Er ist Mitglied des technischen Beratungsgremiums zur Evolution des SARS-CoV-2-Virus (TAG-VE) der WHO.

Kontakt

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zum wissenschaftlichen Beratungsgremium COVID-19?

Medienanfragen
Gian Casutt
gian.casutt@ethrat.ch